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Dieses Kloster ist der Gottesmutter geweiht, wie auch die Mehrheit der kretischen Klöster. Es handelt sich eigentlich um ein so altes Nonnenkloster, da es in Urkunden aus dem Jahr 1333 erwähnt wird, das wegen der wundertätigen Ikone der Gottesmutter Kardiotissa bekannt ist. Die ursprüngliche Architektur des Klosters wurde dem Festungstyp zugeordnet. Das Katholikon des Klosters war am Anfang eine mit gedeckter Arkade Saalkirche, das später mit zwei Narthizes und eine kleine Kapelle angebaut wurde. Die Gesamtheit der Wandmalereien stammt aus dem 14. Jahrhundert, außer den Wandmalereien an der Nordseite der Kirche, die aus dem 15. Jahrhundert stammen und Merkmale der Ikonenmalerei der Mazedonischen-Schule aufweisen. Das Kloster ist mit einer Legende verbunden und deswegen ist es zum Anziehungspunkt für viele Gläubiger geworden. Der Überlieferung zufolge wurde die Ikone der Panagia Kardiotissa – die als Wunder wirkende Ikone gilt und durch die das Kloster seinen Namen erhalten hat – dreimal von den Türken gestohlen und dreimal kehrte sie von alleine zurück. Das dritte Mal haben sie die Türken, der Legende nach, mit Ketten an einer Marmorsäule gebunden, die sie aber die Ikone auch mitnahm. Diese Säule aus der Legende steht heute auf dem Hof des Klosters und die Kette befindet sich neben der Ikone.