Das Toplou-Kloster
Das Akrotiriani oder Toplou-Kloster, wie sein Name ist, ist eins der imposantesten und historischsten Klöster Kretas, da es eine sozusagen wahre Festung und ein lebendiges Museum der Klostergeschichte Kretas ist. Die Klosterzellen erstrecken sich über drei Etagen für Sicherheitszwecke und größeren Platzbedarf. In der kleinen zweischiffigen ergriffenen Kirche, die der Gottesmutter und dem Heiligen Johannes dem Theologen geweiht ist, werden einige Wandmalereien erhalten. In der Ikonostase sind bemerkenswerte Ikonen aus dem 18. Jahrhundert zu finden. Das Kloster erlebte seine erste Zeit der Blüte im 15. Jahrhundert, wie die Ikonen dieser Epoche verraten. Das Kloster wurde vielmals von den Seeräubern, sowie dem Malteserorden im Jahr 1530 geplündert und wurde bei einem Erdbeben völlig zerstört. Es erhielt seine derzeitige Form im 17. Jahrhundert. Im Museum der Ikonen und der kirchlichen Kunst werden einige der wichtigsten Ikonen Kretas beherbergt. Eine davon ist die Ikone des Gebetes der “Großen Weihe„ (Μέγας ει Κύριε), die Ioannis Kornaros im Jahr 1770 gemalt hat. Es handelt sich um eine Ikone, die aus 4 zentrale und 57 Nebeneinheiten mit Hunderten von Personen, die in einer prächtigen Komposition das Gebet der “Großen Weihe„ darstellen. In der Klosteranlage werden Weine biologisch angebaut und in der besuchbaren Kellerei werden Weine höchster Qualität hergestellt.